Träger/Initiator: Stiftung Bürger für Leipzig
Kooperationspartner: Internationales Choreografisches Zentrum Leipzig (Montserrat Léon): Künstlerische Leitung, Proberäume; Horte der August-Bebel-Grundschule und der Grundschule am Rabet: TN-Akquise, Unterstützung Koordination Tanztraining, Proberäume
Teilnehmer: Kinder zwischen 8 und 11 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund
Projektbeschreibung:
Die meisten TN kennen Kultur nur aus der Konserve, von Youtube und TikTok. Wir wollen erreichen, dass die Kinder sich selbst als „Schaffende“ erfahren. Während ihr Alltag von Bewegungsmangel, hohem Medienkonsum und konfliktreichen Situationen in den Familien geprägt ist, wird beim Tanzen ihrem kindlichen Bedürfnis nach Bewegung, Emotionalität, Expressivität Raum gegeben. Das Projekt ist auch eine Antwort darauf, dass die Pandemie die Lebenssituation der KuJ verschlechtert hat. Es fungiert als eigenständiges Projekt und zugleich als Pilot für ein großes, intergeneratives Tanzprojekt im Leipziger Osten. Die Stiftung Bürger für Leipzig plant dieses für 2021/22, bei dem KuJ und Erwachsene aus dem Leipziger Osten kreativ zusammenkommen. Ab Ende Januar können 25-30 Kinder mit dem Tanztraining beginnen. In 2 Gruppen wird jeweils 1 Stunde pro Woche gearbeitet. Das Training findet während der Hortzeit in den Räumlichkeiten der Schule statt (5 Grund-Trainingseinheiten), angeleitet von 1 Tanzpädagogin und 1 Assistentin. In weiteren 10 Einheiten werden die Kinder eine Choreografie entwickeln und einüben. 1x im Monat findet ein Tanztraining an einem öffentlichen Ort (draußen) im Stadtteil statt. Die Kinder erleben ihren Stadtteil neu, entdecken an ihrem gewohnten Umfeld wie an sich selbst ganz neue Seiten. Diese Tanzeinheiten werden per Video dokumentiert. Die Mitschnitte werden in die abschließende Aufführung im Juli 2021 als Projektionen eingebunden. Antonio Vivaldis Werk „Die Vier Jahreszeiten“ begleitet das Projekt durch den Jahreslauf, die musikalischen Naturbeschreibungen inspirieren die TN und den Tanz. Die Projekt-TN sollen auch in der intergenerativen Fortführung ab dem 2. Halbjahr 2021 maßgeblich beteiligt sein.