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Axel Clemens

Tanz- und musikalische Lesungen für Kinder und ihre Familien aus dem postsowjetischen Raum zur Stärkung von Teilhabe: TANZ UND MUSIK IN DER BIBLIOTHEK

Unsere Bibliothek befindet sich im Stadtteil Schöneberg Nord und ist wegen ihres spezialisierten Bücher- und Veranstaltungsangebots auch für die Menschen anderer Berliner Bezirke relevant. 100% unserer Besucher haben einen Migrationshintergrund, einige haben Fluchterfahrung. Viele Eltern nehmen an Sprachkursen teil. Die Kinder aus diesen Familien werden multilingual erzogen.

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Träger/Initiator: Totschka – Russischsprachige Kinder- und Jugendbibliothek e.V., Berlin 

Kooperationspartner: SCHALASCH – Interkulturelles Jugend- und Familienzentrum im Club Dialog e.V., Staatliche Europaschule Berlin (deutsch-russisch): TN-Akquise

Teilnehmer: 40 Kinder von 5-8 Jahren und Familien aus dem postsowjetischen Raum, die o.g. Einrichtungen besuchen

Projektbeschreibung:

Unser Ziel ist es, das Selbstbewusstsein von Kindern in Bezug auf ihre Mehrsprachigkeit zu stärken. Durch Ermöglichung eines niedrigschwelligen Zugangs zur Kultur wollen wir zur Stärkung von Teilhabechancen beitragen. Durch das Projekt wollen wir einen Raum anbieten, in dem sich russisch- und ukrainischsprachige Familien begegnen, austauschen und kreativ beteiligen können. In Zeiten der Radikalisierung können neue stabile Kontakte und Solidaritätserfahrungen durch positive Begegnungen im Bibliotheksraum geschaffen werden. Das Projekt fördert außerdem das Interesse der Kinder am Lesen. 
Die Bibliothek möchte sich als Begegnungsort entwickeln und mit dem Projekt 2 neue Formate dafür schaffen. Sie verbinden Lesen mit zwei Kunstformen: Der Kurs "Tanz-Lesungen" (20x) lädt rund 40 (wechselnde) Kinder dazu ein, Lieblingsgeschichten aktiv selbst und mit anderen zu erleben, durchzutanzen, mit dem eigenen Körper wahrzunehmen und neu zu gestalten. Wie klingt der Löwe, wenn er sich freut? Wie sieht eine fliegende Fee aus, die einen Wunsch zaubert? Das Format "Musikalische Lesungen" (10x) verbindet Kinderliteratur mit Musik. Für jede Lesung wird ein Kinderbuch ausgesucht, das in einer musikalischen Aufführung verarbeitet wird. Die Geschichten werden dabei auf eine Leinwand projiziert, die Kinder dazu ermutigt, sich zur Musik zu bewegen. Das Format eignet sich gut für Familien und lädt mehrere Generationen zur Teilnahme ein. Am Ende jeder Lesung bastelt jedes Kind (evtl. mit Hilfe der Erwachsenen) mit einer kurzen Anleitung ein eigenes Musikinstrument. Materialien dafür sind Pappe, Gummiband, Schere, Papiere, Stifte. 3 Tanz-/ Literaturpädagoginnen/ Musikerinnen leiten das Projekt an mit Unterstützung 1 Projektkoordinatorin.