ideeninitiative

Axel Clemens

Musik- und Theaterprojekt zum Thema Frieden, auch zur Wiederaufnahme des Musizierens von Geflüchteten: FRIEDENS-KINDER

Wir sind Leiter des Mehrgenerationenhauses (MGH) und haben zurzeit sehr viele ukrainische Flüchtlinge hier, die bei uns in bürokratischer wie soziokultureller Hinsicht Hilfe suchen. Außerdem pflegen wir noch intensiven Kontakt zu geflüchteten KuJ aus Syrien und Afghanistan. Mittlerweile hat sich eine gewisse Sozialisation für die Ausländer eingestellt, an der wir sicher einen Anteil haben. Inzwischen melden sich auch einige russische Familien, die sich im Zuge der Zwangsrekrutierung seitens Russlands in Deutschland ansiedeln wollen.

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Träger/Initiator: Theaterjugendclub „Chamäleon“ e.V., Wittenberg

Kooperationspartner:innen: Grundschule Diesterweg, Sekundarschulen „Rosa-Luxemburg“ und „Friedrichstadt“: TN-Akquise

Teilnehmende: 25 TN, vornehmlich aus der Ukraine, Syrien und Afghanistan

Projektbeschreibung:

Wir sind in der Stadt sehr gut vernetzt. Wir möchten mit KuJ unterschiedlicher Herkunft gemeinsam ein musikalisch-theatralisches Konzept aufstellen unter dem Titel 'Friedens-Kinder'. Die Erfahrungen der letzten Monate haben gezeigt, dass sehr viele KuJ speziell aus der Ukraine Vorkenntnisse in Musik haben, teilweise schon auf professioneller Ebene. Durch den Krieg ist ihnen die Möglichkeit, ihr Instrument zu spielen, geraubt worden. Wir möchten regelmäßig Treffen mit diesen KuJ abhalten und herausfinden, welche Ensembles sich bilden können. Parallel dazu geben wir den theatralisch begabten KuJ eine Plattform für ihre Wünsche, Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen. Unsere Bühne im MGH bietet hierfür einen idealen Proben- und Ausführungsort. 
Als erstes sammeln wir die KuJ, erforschen ihre Wünsche und Fähigkeiten, danach erarbeiten wir gemeinsam ein kombiniertes Kulturprojekt von Musik und Theater. Wir haben mehrere Bundesfreiwilligendienstler:innen auch mit ukrainischen und russischen Wurzeln, die hervorragend als Übersetzer- und Mediator:innen fungieren können. Im Anschluss an die Konzeptionierung gießen wir das Erarbeitete in eine theatralisch-musikalische Form mit kleinen Szenen und Stücken, um diese dann zu proben (ab März). Das Projekt wird vom künstlerischen Leiter des „Chamäleon“ geleitet, 2 Regisseur-/ Dramaturg:innen und 1 Leiter:in einer Schreibwerkstatt arbeiten wöchentl. à 1-2 Std. mit den TN. Eine Kooperation mit dem hiesigen „Paul-Gerhardt-Orchester“ der Kreismusikschule wird angestrebt, um dem Projekt einen professionelleren Rahmen zu geben. Im Juni erfolgt eine Präsentation vor großer Öffentlichkeit, das Lutherfest der Stadt Wittenberg bietet den geeigneten Rahmen dafür. Das, was in dem Projekt geschaffen wird, erfährt auch im Anschluss eine Fortführung.